Ein Vision Board erstellen ist eine tolle Möglichkeit, seine Ziele und Wünsche für die nächsten 12 oder mehr Monate zu formulieren, sich neu auszurichten und zu fokussieren. Ein achtsamer Start ins neue Jahr.
Was ist ein Vision Board und warum sollte ich damit anfangen?
Ein Vision Board ist eine von dir selbst erstellte Collage aus inspirierenden und motivierenden Bildern, die das neue Jahr und deine persönlichen Ziele, Wünsche und Leitlinien repräsentiert. Zweck dieser bunt zusammengestellten Bilderwand ist die Visualisierung deiner künftigen Vorhaben.
Dies kann dir helfen, deine Wünsche in die Tat umzusetzen, da du sie für das Vision Board konkret formulierst und stets vor Augen hast. Unser Gehirn kann Bilder nämlich viel schneller verarbeiten als Text. Deine Collage mit all den motivierenden Bildern hilft dir, deine Vorhaben das ganze Jahr über fest im Blick zu haben und sie nicht in den ersten Januarwochen bereits zu vergessen.
Außerdem bietet der Vorgang, also das Vision Board erstellen selbst, die Möglichkeit, sich mit dem vergangenen Jahr auseinander zu setzen, gedanklich damit abzuschließen und Schlüsse fürs neue Jahr daraus zu ziehen. So kannst du den alten Ballast durch aktive Beschäftigung damit loswerden und frisch in das neue Jahr starten. Die perfekte Achtsamkeitsübung!
Vision Board erstellen – So gehts
Das Vision Board kannst du sowohl in digitaler als auch in analoger Form erstellen. Die digitale Form hat den Vorteil, dass du sie auf deinem Handy oder Laptop direkt erstellen und abspeichern kannst und beispielsweise als Sperrbildschirm verwenden kannst.
Die analoge Form bietet den Vorteil, dass das Vision Board erstellen mehrere Schritte durchläuft und du dabei genug Zeit hast, deine formulierten Wünsche und Ziele zu verinnerlichen. Zudem hast du dadurch etwas zum Anfassen, wodurch sich deine Collage noch einmal – zumindest gefühlt – „realer“ anfühlt und vielleicht sogar mehr bewirken kann.
#1 Zielformulierung
Los geht es mit der Zielformulierung. Frage dich dafür, wo du dieses Jahr hin möchtest – im privaten oder auch beruflichen Bereich. Was hast du aus dem alten Jahr gelernt und möchtest du ins neue Jahr mitnehmen und woran möchtest du weiter arbeiten?
Du kannst sowohl kleinere konkretere Ziele formulieren als auch größere und zunächst abstrakter wirkende, die dich aber über das kommende Jahr hinaus motivieren und ein größeres Ganzes darstellen können. Gehe gedanklich verschiedene Bereiche deines Lebens durch: Privatleben, Freizeit, Arbeit, Hobbys, Beziehungen (auch oder gerade die zu dir selbst).
Ob philosophisch oder vermeintlich banal, humorvoll oder tiefsinnig – alles ist erlaubt, denn es ist dein persönliches Vision Board, das sich um dein Leben dreht, das du gestaltest.
#2 Bildersuche und Collagegestaltung
Weiter geht es mit der Bildersuche. Hierbei helfen dir vor allem Plattformen wie Pinterest oder Pixabay, Unsplash und Co, auf denen du entweder konkrete Motive suchen oder dich von Pinnwand zu Pinnwand und anhand von Vorschlägen treiben lassen kannst.
Du kannst sowohl Bilder auswählen, die dein Ziel realitätsgetreu abbilden oder aber auch inspirierende Zitate oder abstrakte Kunstwerke, die etwas in dir auslösen. Für die digitale Variante kannst du die verschiedenen Fotos in einem Bildbearbeitungsprogramm zu einer Collage verarbeiten (und anschließend natürlich ebenfalls ausdrucken).
Für die analoge Version, die wir wärmstens empfehlen können, durchläufst du mehrere Schritte. Drucke zunächst die Fotos aus, gerne auch in unterschiedlichen Bildgrößen passend zu deinen Prioritäten. Anschließend ordnest du sie auf einem Karton oder festem Papier so an, wie es sich für dich gut anfühlt, z.B. nach Wichtigkeit, inhaltlichen Zusammenhängen oder Optik.
Du willst mehr Struktur in deinen Alltag bringen? Dann schau doch mal bei unserem Artikel „Einkaufszettel planen“ vorbei.
#3 Visualisierung
Für den letzten Schritt der Visualisierung suchst du einen geeigneten Platz für deine Collage. Suche dafür einen Ort aus, an dem du (mehrmals) am Tag vorbeikommst, am besten bereits morgens. So siehst du dein Vision Board täglich und verinnerlichst die Bilder bewusst aber vor allem auch unterbewusst.
Die digitale Version deiner Motivationscollage kannst du wie oben erwähnt als Sperrbildschirm für dein Smartphone und andere Geräte, auf die du mehrmals täglich schaust, benutzen und so ebenfalls zur Visualisierung beitragen.
Natürlich ersetzt das Visionboard erstellen nicht die oftmals harte Arbeit an deinen Traumzielen. Allerdings hast du dich dadurch bereits am Anfang des Jahres mit deinen Vorhaben auseinandergesetzt und sie jeden Tag direkt vor Augen. Diese Visualisierung kann dir helfen, die nötige Motivation zu finden, schwierige Momente zu überstehen und immer wieder aufs Neue dein Bestes zu geben.
Außerdem ist es natürlich ebenso wichtig, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, denn das Vision Board können wir zwar planen, das echte Leben allerdings oftmals eher weniger und das ist auch in Ordnung. Sieh dein Vision Board als Inspiration, Motivation und ein Geschenk an dich selbst, denn du setzt dich mit dir und deinen Bedürfnissen, Wünschen und Zielen auseinander. Damit bist du vielen Leuten bereits einige Schritte voraus.
Wir wünschen dir ein gutes neues Jahr!
Du hast dir vorgenommen, im neuen Jahr mehr zu tanzen? Warum das eine gute Idee ist, erfährst du in unserem Artikel „Die Kraft des Tanzens“.